Mittwoch, 28. Juli 2010

Tour de France 2010 Teil 1

Mitte Juni machten sich Nico Trampler vom Schatzki-Team, die Sportfreunde Rainer Schindler und Wolfgang Trampler mit dem Wohnmobil auf den Weg zur Tour de France in die französischen Alpen.
Direkt am Südufer des Genfer Sees, in der Nähe von Evian-les-Bains, wurde das erste Mal übernachtet und im Sonnenuntergang über dem See der erste Rotwein genossen.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum Ziel der achten Etappe in den Wintersportort Morzine-Avoriaz.
Der 14km lange Schlussanstieg nach Avoriaz (1796m) wurde dabei zusammen mit unzähligen Hobbyfahrern selber mit dem Rennrad zurückgelegt. Bei 30°C Hitze zu Beginn verdunkelte sich der Himmel immer mehr und die letzten Kilometer des Anstiegs mussten bei Dauerregen und Hagel gefahren werden.
Am nächsten Tag war von dem Wetterchaos nichts mehr zu merken. Es wurde nun gemeinsam mit den Fans der Ankunft der Profis entgegengefiebert.
Die Favoriten um Alberto Contador, Andy Schleck und Cadel Evans stürmten bei Gänsehautatmosphäre als erstes den Berg hoch. Die Etappe gewann Andy Schleck vom Team Saxo Bank (natürlich auf einem Specialized- Rennrad). Lance Armstrong musste nach zwei Stürzen seine Tourhoffnungen begraben.

Der nächste Stopp war am legendären Col de la Madeleine (2000m), ein Anstieg der Hors Catégorie und der letzte von vier Alpenpässen auf dem Weg zum Ziel der neunten Etappe in Saint-Jean-de-Maurienne.
Hier stand ebenfalls erst wieder einmal selber mit dem Rennrad den Pass hochfahren auf dem Programm. Der 25km lange Anstieg mit1600 Höhenmetern wurde in knapp zwei Stunden bewältigt.
Anderes als im Retortenort Avoriaz war hier die Landschaft schon hochalpiner mit kleinen urigen Bauerndörfern im Gegensatz zu den Bettenburgen für die Skitouristen.
Auch hier strampelte wieder eine unüberschaubare Anzahl von Hobbyfahrern vorher den Berg hoch.
Der Weg wurde von Wohnmobilen und Autos aus ganz Europa gesäumt. Eine riesige Menschenkulisse bejubelte die Profis auf dem Weg zur Bergwertung.
Diese Etappe wurde vom Franzosen Sandy Casar gewonnen. Pechvogel des Tages war der Weltmeister Cadel Evans. Er konnte wegen eines gebrochenen Ellenbogens nicht mithalten und musste das Gelbe Trikot nach einem Tag an Andy Schleck abgeben.
Wie immer war die Tour de France ein riesiges Volksfest mit unvergleichlicher Stimmung. Anders als teilweise in Deutschland hat der (Profi)- Radsport im Ausland einen hohen Stellenwert, wird noch gewürdigt und mit Respekt und Faszination war genommen.






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